Monday 26 March 2012

Im Saarland ziehen Piraten in den Landtag ein - und in Indien klopfen Kinder Steine

Im Saarland ziehen Piraten in den Landtag ein und In Indien klopfen Kinder Steine, diese beiden Meldungen hat mein verbleibendes Auge heute früh erspäht.

Was haben diese Meldungen miteinander zu tun? Nichts - auf den ersten Blick! Das wachsame Holzauge hat da aber noch einen anderen Aspekt entdeckt: Beides steht für Veränderung, der Ausgang der Landtagswahl für beginnende Veränderung, die Situation in Indien für notwendige Veränderung. Die Landtagswahl im Saarland ist ein Beispiel dafür, dass wir etwas verändern können, die Kinderarbeit in Indien dafür, dass wir nichts verändern wollen.

Nein, leicht ist das Leben nun wirklich nicht - weder im Saarland noch in Indien - und sehr unterschiedlich ist es auch noch. Hierzulande erleben wir mit der Piratenpartei eine Bewegung, die von ihrem Erfolg an die Grenzen ihrer eigenen Organisationsfähigkeit gebracht wird. Dortzulande finden wir Menschen, die jenseits ihrer nach unseren Maßstäben gemessenen Grenzen existiert - ohne dass irgendjemand bei uns wirksam etwas dagegen tun könnte.

Ein Grund, sich zurückzulehnen? Nein, auf keinen Fall, Passivität und Resignation ist das letzte, was die Welt gebrauchen kann! Wenn in dem Teil der Welt, der das Wirtschaftssystem beherrscht das Mitgefühl verloren geht und die einzig wichtige Frage bleibt, auf welchen Superstar, Kanzler oder Präsidenten wir unsere Hybris projizieren dürfen, dann läuft in dieser Welt was falsch. Dann haben wir das letzte bischen Empathie abgelegt und die Ungerechtigkeit zur Grundlage unserer Wertvorstellungen gemacht. Wollen wir wirklich den Kampf der Ethiken aufnehmen?

Antworten demnächst...